Es gibt keine Einschränkungen mehr für die Angebote der Kinder- und Jugendarbeit und der Jugendsozialarbeit. Auch Maskenpflicht, Testpflicht und Zugangsbeschränkungen entfallen!
Sollte sich die Corona–Lage wieder verändern und neue Regelungen erforderlich sein, werden wir hier an dieser selbstverständlich darüber informieren.
Bei der Planung und Durchführung Ferienfreizeiten empfehlen wir diese Quellen immer wieder aktuell zu prüfen:
Nach fast drei Jahren Pandemie sind sicherlich auch in der Jugendarbeit Souveränität und Kreativität wieder eingekehrt. Trotzdem geht es an vielen Stellen immer noch darum, brachliegendes oder nur "eingschlafenes" wieder zu erwecken, wieder zum Blühen zu bringen. Dabei wollen diese Tipps und Hinweise hilfreich sein:
Ab jetzt gehört digital zur Normalität. Ideen zum sinnvollen Einsatz für eure Anforderungen.
Hier geht´s um Ressourcen, die beim Mindset für morgen unterstützen und Ziele klären.
Wer kann konkret helfen? Unterstützung durch Personen, Finanzen & Weiteres.
Unter dem Hashtag #OKJAkanndas sammelt die Landesarbeitsgemeinschaft Katholische Offene Kinder- und Jugendarbeit (LAG Kath. OKJA) Ideen und Inspirationen für Aktionen (digital/hybrid/analog) unter Pandemiebedingungen.
Wir möchten die vorausschauende Planung zur Wiederaufnahme von Veranstaltungen im pfarrlichen Bereich unterstützen und stellen auch in diesem Jahr eine Sonderförderung über den Kirchlichen Jugendplan zur Verfügung. Die Sonderförderung zielt ab auf kurzfristig anfallende Stornokosten in Höhe von 4,50€ pro Tag und Teilnehmer, falls Veranstaltungen dann aufgrund des Infektionsgeschehens doch nicht stattfinden können. Dies gilt, sofern keine anderen Möglichkeiten bestehen, die Kosten aufzufangen. Daher ist es immer wichtig, zuerst mit dem Reiseveranstalter in Kontakt zu treten.
Meldet euch gerne, wenn es Fragen rund um die Corona-Schutzverordnung und ihre Umsetzung für die Felder der Kinder- und Jugendarbeit & Jugendpastoral gibt.
Vor Ort entstehen oft detaillierte Fragen, die eine individuelle Beratung benötigen. Eure Ansprechpartner/innen dazu sind immer die Katholische Jugendagenturen in den Regionen des Erzbistums Köln. Hier findet ihr auch weitere Veranstaltungen zu pädagogischen, organisatorischen und sonstigen aktuellen Fragen in dieser Corona-Zeit. Nehmt hier gerne Kontakt auf!
Die junge Generation gehört zu den großen Verlierern der Coronapandemie – und dies nicht nur wegen Schulschließungen und Homeschooling. Prof. Dr. Karin Böllert, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Jugendhilfe (AGJ) und Hochschullehrerin an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, bezieht sich in ihrem Artikel in der Zeitschrift neue caritas 17/2021 auf Befragungen von Familien, jungen Menschen und Jugendämtern. Daraus folgert sie: Städte und Landkreise müssen neue Konzepte der Kinder- und Jugendhilfe anbieten.
Laut Studien "denken fast 65 Prozent [der jungen Menschen], dass sie weder hinsichtlich der Folgen der Pandemie noch in dem, was sie in der Pandemie geleistet haben - sei es im Homeschooling, sei es durch den Verzicht auf soziale Kontakte in der Sorge um die Älteren - wahrgenommen werden. Zwar haben 99 Prozent der Jugendlichen ein eigenes internetfähiges Gerät. Die meisten besitzen allerdings ein Smartphone und nicht unbedingt einen Rechner, oder aber die Haushalte verfügen über keine entsprechenden Internetverbindungen und ausreichend Datenvolumen. 72 Prozent der jungen Menschen sind in Sorge, jemanden anstecken zu können. Über 70 Prozent der Befragten haben zu Hause immer oder fast immer jemanden, der ihnen hilft, wenn sie ein Problem haben, was auf den starken familialen Zusammenhalt in der Pandemie verweist. 68 Prozent der Jugendlichen haben Zukunftsängste. 60 Prozent fühlen sich einsam. Ein Drittel der Jugendlichen hat größere finanzielle Sorgen. Das Zitat 'Wir Jugendlichen werden doch nur als Schüler gesehen. Wir sollen lernen und lernen und lernen...' bringt am zutreffendsten das Lebensgefühl der jüngeren Generation in der Pandemie zum Ausdruck. Sie wehren sich entschieden dagegen, als sogenannte 'Corona-Generation' etikettiert und stigmatisiert zu werden. Vor allem diejenigen jungen Menschen, die sich an "Orten zum Abhängen" sozial austauschen, werden von den Folgen der Pandemie besonders stark belastet ... Kinder und Jugendliche sind sehr stark auf den familialen Nahraum und ihre Eltern angewiesen. Das hat Auswirkungen auf ihre sozialen Teilhabechancen und ihre Gesundheit ... Die Folgen der (sozialen) Kontakteinschränkungen beeinflussen das ganze Leben und die Zukunftschancen der jungen Generation. Übergänge vor allem in den Ausbildungsbereich oder das Hochschulstudium sind unklar, es kommt zu einer schleichenden Entkopplung von Statusübergängen ... Bei jungen Menschen ist die Frustration aufgrund verpasster Chancen besonders groß (vertane Jugendzeit) ... Die Pathologisierung als "Corona-Generation" droht, wenn der Blick einseitig auf gesundheitliche Folgen der Pandemie gelenkt wird. Im Fokus der öffentlichen Debatte stehen "Diagnosen" von Lerndefiziten - Jungsein ist aber viel mehr als Schule. Verkürzte Sichtweisen auf den Alltag der jungen Generation dethematisieren alles das, was Kinder, Jugendliche und Familien in der Pandemie geleistet haben, und blenden wesentliche Aspekte ihrer Lebenssituationen aus ... Adressatengruppen, die verstärkt in das Blickfeld der Jugendämter rücken, sind junge Menschen mit psychischen Problemen und Suchterkrankungen sowie Familien mit geringen sozialen und materiellen Ressourcen ... Rund 90 Prozent der Befragten geben an, dass die Übergänge in das Vereinsleben (zum Beispiel Sport, Kultur, Umwelt, Selbstorganisationen) in einem erheblichen Ausmaß weggebrochen sind. Gerade diese sozialen Orte spielen im Sozialisationsprozess der jungen Menschen eine zentrale Rolle. Dafür steht im Leben junger Menschen oftmals nur ein kurzes Zeitfenster zur Verfügung, das in den letzten beiden Jahren pandemiebedingt fast komplett geschlossen war ..."
Einige Erkenntnisse aus dem Religio Altenberg Fachtag Kinder und Jugendliche im Krisenmodus am 17.2.2022 in der Jugendbildungsstätte Haus Altenberg, mit Prof. Dr. Menno Baumann von der Fliedner Fachhochschule Düsseldorf sowie 50 Mitarbeitende aus allen Handlungsfeldern der katholischen Kinder- und Jugendarbeit:
Insgesamt hat mich - und hoffentlich auch die anderen Teilnehmenden - der Fachtag darin bestätigt, dass die vielen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Kinder- und Jugendarbeit eine ganze Menge richtig gemacht haben: Dass in der alltäglichen Arbeit Ressourcen von jungen Menschen gestärkt werden und auf Bedürfnisse geschaut wird, immer schon, in der Pandemie sehr flexibel und kreativ, und auch in Zukunft.
Barbara Pabst, Diözesanreferentin
Informationen zur psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen für schulische Fachkräfte und pädagogisches Personal
Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie (DGKJP) hat in Kooperation mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) eine Online-Vortragsreihe und Materialien mit Informationen zum Themenfeld psychische Belastungen und Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie entwickelt. Das Angebot mit Materialien zur Früherkennung psychischer Belastungen und Störungen, einem resilienzfördernden Umgang mit Kindern und Jugendlichen und zur Wissensvermittlung zu Hilfsangebote kann durch das online-on-demand Format flexibel abgerufen werden und der Umfang der Online-Fortbildungen ist eigenständig bestimmbar.
Die Einschränkungen des öffentlichen Lebens angesichts der Covid-19-Pandemie haben die Jugendarbeit in besonderer Weise betroffen. Wir haben ehren- und hauptamtlich Engagierte in der Jugendarbeit von Kirchengemeinden und Jugendverbänden um ihre Einschätzung gebeten und wollten wissen:
Unsere Befragung hat vor allem zwei Handlungsfelder in den Blick genommen, die ohnehin bislang als eher unerforscht gelten: Angebote der katholischen Jugendarbeit in Gemeinden („Gemeindliche Jugendarbeit“) und durch bzw. in Form von Gruppen der katholischen Jugendverbände („Verbandliche Jugendarbeit“). 188 Fragebögen haben uns erreicht und die Auswertung liegt nun vor.
Hier schlaglichtartig einige Ergebnisse aus dem Forschungsbericht des Kollegen Patrik C. Höring:
Den vollständigen Bericht findet ihr hier auf
Nach anderthalb Jahren Pandemieverlauf nimmt ein Themenheft der Zeitschrift „das baugerüst“ der evangelischen Kirche die aktuelle Situation der (kirchlichen) Jugendarbeit, die Einschränkungen und die Herausforderungen für die Weiterarbeit in den Blick.