Sexuelle Bildung - Mit anderen Worten: Wir reden über das natürlichste Thema der Welt – Sexualität. Nach wie vor bietet die kirchliche Jugendarbeit der Kirche die große Chance, mit Kindern und Jugendlichen in einer sicheren Umgebung über Sexualität zu sprechen. Was bedeutet ihnen Sexualität? Was ist Liebe? Was ist Treue? Was heißt es, sich jemandem hinzugeben, und wie entdecke und setze ich Grenzen?
Wir haben den Auftrag, sexuelle Bildung anzubieten
- Seit der Überarbeitung der Rahmenordnung Prävention im Januar 2020 sind alle Träger von Diensten und Einrichtungen, die (religions-)pädagogisch mit Kindern, Jugendlichen oder schutz- und hilfebedürftigen Erwachsenen arbeiten, aufgefordert, ein Konzept für die sexuelle Bildung zu entwickeln. Rechtsträger und Einrichtungen sollen fachlich dabei unterstützt werden, alters- und entwicklungsgerechte Angebote für die sexuelle Bildung zu etablieren: »In allen pädagogischen Einrichtungen soll eine Sexualpädagogik vermittelt werden, die Selbstbestimmung und Selbstschutz stärkt.« (Amtsblatt des Erzbistums Köln, Stück 1, 160. Jahrgang, 1.1.2020)
- Mit der Veröffentlichung der neuen Präventionsordnung im Amtsblatt des Erzbistums Köln3 ist der Auftrag der sexuellen Bildung als Teil der Prävention beschrieben: »In allen Einrichtungen soll sexuelle Bildung Bestandteil der professionellen Arbeit sein, durch die Selbstbestimmung und Selbstschutz der anvertrauten Minderjährigen bzw. schutz- oder hilfebedürftigen Erwachsenen gestärkt werden.« (Stück 5, 162. Jahrgang, Stück 5, 1.5.2022)
Wie machen wir das in der Jugendseelsorge?
Hier auf dieser Website bieten wir die wesentlichen Themen der sexuellen Bildung für die kirchliche Kinder- und Jugendarbeit als einzelne Module an. Die Module sind jeweils in vier Bereiche unterteilt:
- Das Thema umreißt die jeweilige Thematik und beschreibt die damit verbundenen Herausforderungen für das Leben von jungen Menschen.
- Der pädagogische Auftrag beschreibt die Herausforderungen für die kirchlichen Einrichtungen der Jugendhilfe oder Jugendpastoral.
- Was der Kirche wichtig ist legt den Fokus auf die pastoraltheologische Dimension des Themas.
- Für die Praxis formuliert praktische Vorschläge für die pädagogische Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen.
Dank der modular aufbereiteten Erläuterungen finden Mitarbeitende in der Jugendpastoral zu den einzelnen Themenbereichen konkrete Informationen und Unterstützung für die Begleitung und Beratung ihrer Zielgruppe.
In den Texten kommen immer wieder illustrierte Figuren zu Wort. Sie stellen Fragen, die vielleicht auch von Kindern und Jugendlichen gestellt werden, und liefern eine konkrete Antwortmöglichkeit.
Sexuelle Bildung ist keine einfache Aufgabe für die katholische Kirche, aber sie bietet die Gelegenheit zu einem Perspektivwechsel, der sich lohnt. Nach dem Grundverständnis kirchlicher Jugendarbeit liegt das Ziel der (religiösen) Bildung von Kindern und Jugendlichen in christlicher Verantwortung die Selbstbestimmung und Selbstverantwortung. Wir wollen dazu beitragen, dass das Leben junger Menschen gelingt. Die Basis bildet dafür bildet unser christliches Menschenbild, nach dem jede Person von Gott geschaffen, mit Würde ausgestattet und frei ist. Junge Menschen sollen erfahren, dass sie gewollt sind, wie sie sind!
Aber damit sind wir schon mitten im Thema. Zunächst noch ein Hinweis zu den Autorinnen und Autoren. An dieser Arbeitshilfe, herausgegeben von der Abteilung Jugendseelsorge im Erzbistum Köln, haben mitgewirkt:
- Katja Birkner, Stabsstelle Prävention im Erzbistum Köln
- Theresa Heckenbücker, Katholische Jugendagentur Köln gGmbH
- Dieter Boristowski, Oliver Karcz und Maria Meurer-Mey, Abteilung Jugendseelsorge Erzbistum Köln
Alle Textmodule stehen am Ende eines Moduls auch als PDF zum Download zur Verfügung.
Die Gesamtausgabe der Arbeitshilfe kann hier als PDF heruntergeladen werden!
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