Die Katholischen Jugendagenturen (KJA) im Erzbistum Köln haben im Juli 2017 mit ihrem Fackellauf WIR (B)RENNEN FÜR OGS die landesweite Kampagne GUTE OGS DARF KEINE GLÜCKSSACHE SEIN der Freien Wohlfahrtspflege unterstützt.
Die KJA bieten wie andere freie Träger auch ein verlässliches Betreuungs- und Förderangebot für Schülerinnen und Schüler in Offenen Ganztagsschulen (OGS) an. Doch viele Träger und Mitarbeitende sind am Limit. Sie beklagen, dass die aktuellen Rahmenbedingungen für den Offenen Ganztag nicht ausreichen, um den Anforderungen entsprechen zu können.
Die Kampagne „Gute OGS darf keine Glückssache sein“ der Freien Wohlfahrtspflege NRW forderte entsprechend eine auskömmliche Finanzierung und landeseinheitliche Standards für eine Absicherung des Offenen Ganztags.
Katja Birkner von der Jugendseelsorge im Erzbistum Köln stellt fest:
„Für viele freie Träger der Jugendhilfe ist es bereits ‚5 nach 12‘. Es kann nicht sein, dass die Qualität des Offenen Ganztags landesweit davon abhängt, ob die jeweilige Kommune bereit und in der Lage ist, zusätzliche Gelder zur Verfügung zu stellen.“ Auch für die Eltern stelle diese Situation ein großes Problem dar, da ein Betreuungsplatz im Anschluss an die KiTa nicht gesichert ist. „Wir appellieren dringend an die Politik, mit dem Anspruch an eine umfassende Bildung und Betreuung im Offenen Ganztag endlich ernst zu machen! Das kann nur mit einer verbindlichen Festlegung von Standards, höheren Etats, einer einheitlichen Förderung in NRW und einer verlässlichen gesetzlichen Regelung gelingen“ so Birkner.
„Möglichst viele Menschen, denen eine gute OGS am Herzen liegt, können an unterschiedlichen Punkten entlang des Rheins die Läufer anfeuern und lautstark unterstützen“ wünscht sich Mitorganisatorin Jutta Siebertz von der Katholischen Jugendagentur Bonn.